Woah was fuer ein Weekend! Am Freitag hat mein erstes 'Intercultural Meeting' stattgefunden. Dabei geht es um den kulturellen Austausch zwischen den lokalen baianischen Studenten und den Incomings aus aller Welt. Sprachmaessig gab es einen Mix aus Portugiesisch, Spanisch und Englisch da die Meisten Sprachstudenten sind. War wirklich interessant, habe sogar noch zwei Studentinnen aus Sydney getroffen, welche an der University of Sydney studiert haben. Am Abend ging es ins Pelourinho an eine angesagte Privatparty. Dort gab es Salsa, Samba und akrobatische Breakdance-Einlagen des Publikums, war wirklich atemberaubend!
Das Wochenende stand ganz im Zeichen des Candomblé. Wir haben einen zweistuendigen Bustrip ins Landesinnere nach Cachoeira unternommen um uns lokal vom afroamerikanischen Einfluss in Bahia ein Bild zu verschaffen. Cachoeira ist ein 30'000 Seelenort in welchem meine Gruppe (Isabelle, Parminder, Damaris, Francesco, ich) vermutlich die Hauptattraktion waren, da wir die einzigen auffindbaren Touristen waren. Gluecklicherweise haben wir Bekanntschaft mit dem jungen Tourguide Marcus geschlossen, welcher uns an eine Candomblé Zeremonie mitnehmen konnte, an welcher wir die einzigen fuenf Weisshaeuter waren. Mit einem uralten VW-Bus (das waer was fuer dich gsi Eik) fuhren wir ueber Stock und Stein raus in die Pampa bis wir irgendwann anhielten und den Berg raufkrakseln konnten. Die Zeremonie lief sehr authentisch ab, ich kann nur sagen, sehr eindruecklich, interessant und extrem strange... Wir wurden sehr gastfreundliche aufgenommen und konnten von naechster Naehe verfolgen, wie die afroamerikansiche Mehrheit in dieser Region ihre Religion praktiziert. Wir durften sogar Fotos schiessen, welche ich bei Gelegenheit uploaden werde. Die Zeremonie dauerte bis 06:00 morgens, wir verliessen jedoch um ca. 02:00 die Zeremonie da wir von der ganzen Anreise extrem muede waren. Uebernachtet haben wir in einer Pousada welche gemaess Lonely Planet: 'ragged but clean' war. 'Ragged' war das treffende Adjektiv in dieser Beschreibung. Nach kurzem Blick in die Zimmer und Entfernung diverser kleiner Eidechsen und Spinnen haben wir uns hingelegt und sind nach diesem eindruckreichen Tag innert Sekunden eingeschlafen.
Am Sonntag gings ins Nachbardorf São Felix wo wir den gemuetlichen Spirit aufgesogen haben, war wirklich angenehm der Grossstadt entfliehen zu koennen. Auch hier haben wir viele Fotos geschossen, die lokale Jugend war von uns begeistert und posierte freiwillig vor der Linse.
Sodeli, Fotos folgen sobald wie moeglich. USB-Anschluesse sind nicht gerade oft in brasilianischen Internetcafés anzutreffen... Take care und schreibt mir (kollerfelipe@hotmail.com) von euren Erlebnissen!
Montag, 23. Juli 2007
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