Donnerstag, 26. Juli 2007

Hahn im Korb (mulherengo)

Die vergangenen zwei Tage waren ein Genuss da ich diese als Hahn im Korb verbringen durfte. Angefangen hat das Ganze am Dienstag Abend (DER Abend fuer einen Abstecher ins Pelourinho). Da die italienische Fraktion andersweitig beschaeftigt war habe ich es mir nicht nehmen lassen und bin mit dem huebschen Geschlecht um die Haeuser gezogen. Schlussendlich landeten wir in einem Salsa-Club in welchem sich auch eine Gruppe spanischer Musiker verirrt hat und spontan zwei, drei Lieder zum Besten gegeben hat.

Meine Begleitung am Dienstagabend


Verirrte spanische Musiker

Am Mittwoch haben wir einen Trip auf die Insel Itaparica unternommen. Diese fungiert als Naherholungsgebiet fuer die etwas wohlhabenderen Einwohner Salvadorse, 45 Bootsminuten entfernt vom Festland . Zu unseren Ungunsten hat es morgens in Salvador geregnet (bei 25Grad), davon liessen wir uns jedoch nicht beirren und so haben uns Richtung Bootshafen gemacht. Fuer die komfortable Bootsfahrt Richtung Itaparica wurden uns pro Person R$ 2.75 verrechnet, das sind umgerechnet ca. CHF 1.80.

Im 17. Jahrhunder wurde Itaparica von den Holaendern eingenommen, diese mussten jedoch anschliessend die Insel im 18. Jahrhundert an die Portugiesen abtreten. Diese ihrerseits benutzten die herumliegenden kleineren Inseln als Gefangenenort fuer Sklaven. Die unten gezeigten farbigen Haueser wurden vom baianischen Staat fuer die unterkunftslosen Einwohner errichtet.



Fuer einen Handvoll Reais (brasilianische Waehrung) wurden wir mittels Taxi um die Insel kutschiert und ein Guide hat uns die sehenswerten Spots von Itaparica gezeigt. Am Strand haben wir uns als Appetizer ein paar frischgefischte Crevetten und anschliessend ein leckeres Seafood-Mittagessen gegoennt. Den Hauptgang haben wir uns wahrlich verdient wenn man sich mal die harte 'Arbeit' waehrend des Appetizers anschaut ;-)



Die Insel ist wirklich eine gute Zuflucht falls man dem Grossstadtstress entfliehen will. Erschoepft aber gluecklich (nach dem Essen...) und braungebrannt ging es am Abend wieder zurueck Richtung Salvador wo wir bereits zum Sushiessen abgemacht haben (yep, schon wieder Fisch).



Im Sushi Restaurant gleich am Strand gab es fuer umgerechnet CHF 30 das volle Programm, d.h. Maki, Nigiri, Sashimi, Tofu, Seafood, Chicken und sonstige japanische Koestlichkeiten sowie Nachtisch à discrétion. Die weibliche Begleitung aus allen Teilen der Welt (Norwegen, Schweden, England/Indien, Mexiko, USA und Daenemark war kostenlos. Dieser Verlockung konnte ich natuerlich nicht widerstehen und dehalb habe ich mir diesen Festschmaus gegoennt.



Voilà, hoffentlich konnte ich euch ein bisschen eiversuechtig machen. Wie ihr seht ist ein Abstecher nach Brasilien immer lohnenswert. Heute nach der Schule stehen noch zwei wichtige Punkte auf dem Tagesprogramm:

1. Suennele am Beach
2. Besuch eines folkloristischen Konzerts am Abend im Pelourinho

Bilder und Erlebnisbericht folgen asap.

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