Montag, 16. Juli 2007

Anreise und erste Begegnungen

Meine Anreise nach Sao Paulo mit dem Airbus A340-300 verlief problemlos: Netter Sitznachbar, welcher den Grossteil des Schweizer Winters in Santiago de Chile verbringt und vieles zu erzaehlen hatte. Dank des Nachflugs konnte ich nach einem Film mit Sandra Bullock und gemuetlichem Sound von James Morrison gemuetlich eindoesen und den Flug geniessen.

Bei der Landung in Sao Paulo hat das fantastische Lichtermeer der Stadt mit der groessten Population Brasiliens mir entgegengeleuchtet. Diese Metropole bei Nacht ist wirklich aus der Vogelperspektive eine Wucht! Um 05.50am landete ich unbeschadet in Guaurlhos Airport. Doch anschliessend bekam ich die fuer Auslaender (oder Brasilianer ohne gueltigen Pass) extrem langsam drehende Muehlen brasilianischer Buerokratie zu spueren: Zwei riesen Schlagen machten sich vor dem Passport Checkpoint breit, bei den Einheimischen ging es 5min und alles waren durchgeschleust, bei der Auslaenderschlage durften wir 1h warten bis man endlich zum baggage claim kam. Natuerlich hat der "check through" meines Gepaecks auch nicht geklappt und so durfte ich meinen Koffer wieder bei der TAM einchecken (wieder 1h anstehen). So wurde mir wenigstens nicht allzu langweilig bis zur boarding time Richtung Salvador ;-)

Mit 1h Verspaetung bin ich dann wohlbehalten nach ca. 18h in Salvador gelandet und von Jailson, einem Capoeira-Lehrer der Schule, zur Gastfamilie kutschiert worden. Die Gastfamilie macht einen sehr netten Eindruck und als sie bemerkt haben, dass ich sie auch ein bisschen verstehe (nicht so wie die US Amerikaner, welcher auch manchmal bei ihnen hausen) schossen sie auch mit einer Geschwindigkeit los, welche an ein Maschinengewehr erinnert. Gleich wurde mir auch ein echtes baianisches Mittagessen vorgesetzt (Rindfleisch Eintopf mit getrockneten Crevewtten, weisser Reis und frischgepresster Fruchtsaft), mengenmaessig als wuerde ich verhungert aus der Waesche schauen :-)

Gestaerkt durch dieses Festmahl habe ich es mir zuerst ein bisschen in meinem Zimmer gemuetlich gemacht, alles verstaut und ein bisschen die Schulunterlagen durchgeblaettert bevor mich Gilton (Vater der Gastfamilie) ein bisschen durch Salvador gefuehrt hat. Nach unserer Rueckkehr gingen auf einmal Feuerwerkskoerper in die Luft, alle Leute haben geschrien und gebruellt, da habe ich bemerkt, dass die Seleçao Brasiliens ihr erstes Tor am Copa America gebucht hat. Also haben wir uns vor den TV gesetzt und uns den Final zu Ende gesehen. Bei jedem Tor gab es ein riesen Feuerwerk-Spektakel und ein Hupkonzert, welches an der Langstrasse seinesgleichen sucht...

Sodala, das waers fuers Erste. Sobald ich einen Computer mit USB-Anschluss gefunden habe lade ich die ersten Fotos auf den Blog. Ate logo!

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